Coaching & Beratung

Die Arbeit ist eine wichtige Säule der Gesundheit. Durch Arbeit können wir neue Fähigkeiten erwerben, Anerkennung bekommen, mit anderen Menschen an gemeinsamen Zielen arbeiten und in einer Art mit der Welt in Kontakt treten, die über das Private hinausgeht. Arbeit strukturiert den Tag und kann auch Spaß machen. Im Arbeitsalltag ist es aber auch oft so, dass wir nicht das tun, was wir tun wollen, sondern das, was zu tun ist und was von uns erwartet wird. Dabei verlieren wir gelegentlich aus den Augen, was uns selbst guttut und was uns selbst wichtig ist. Für die Gesundheit ist dies aber von großer Bedeutung. Manchmal sind die eigenen Wünsche auch gar nicht bewusst. Imaginationsübungen können dabei helfen, einen Zugang zu ihnen zu bekommen.

Viele Menschen neigen dazu, unter Belastung Freizeitaktivitäten aufzugeben. Nicht selten wird in der Freizeit ebenfalls Stress erlebt, weil Freizeitaktivitäten unter dem Gesichtspunkt von Wettbewerb und Leistung angegangen werden. Hier geht es darum Freizeitaktivitäten zu entwickeln, die tatsächlich als erholsam erlebt werden.

Nicht zuletzt gibt es Glaubenssätze, die subjektiv belastend sind und die Verwirklichung eigener Lebensziele behindern. Ein wichtiger Prozess zu mehr Lebenszufriedenheit ist die Entwicklung von Überzeugungen, die im Hinblick auf Gefühle und Verhaltensweisen hilfreich sind. Im Coaching geht es dann oft darum, die richtigen Fragen zu stellen, die einem dabei helfen Überzeugungen zu entwickeln, die einem guttun. Achtsamkeitsübungen und die Auseinandersetzung mit dem eigenen beruflichen und sozialen Umfeld sind ebenfalls wichtige Bausteine des Gesundheitscoachings.

Ich nutze Techniken und Instrumente aus unterschiedlichen Traditionen. Als Gestalttherapeut messe ich der Beziehung zwischen Coach und Klient eine zentrale Bedeutung bei. Ein wesentliches Anliegen von mir ist, eine Atmosphäre zu schaffen, in der der Klient oder die Klientin den Mut entwickelt, befriedigendere Lebens- und Beziehungsmöglichkeiten aufzuspüren.

Ungünstige Arbeitsbedingungen, aber auch ungünstige individuelle Arbeitsbewältigungsstile, bilden häufig den Hintergrund für chronische Erkrankungen und eine berufliche Neuorientierung. Arbeitsverdichtung und berufliche Gratifikationskrisen sind typische Erfahrungen von Rehabilitanden. Hinzu kommen oft dysfunktionale Glaubenssätze, eingeschränkte Fertigkeiten im Umgang mit anderen und geringe Zufriedenheitserlebnisse im Alltag. Genau an diesen Stellen setzt das AVEM-gestützte Trainingsprogramm zur Resilienzförderung bei Rehabilitanden (ATR) an. Das Programm ist evaluiert (siehe Publikationen). Mit Hilfe des Programms kann eine Steigerung der Belastbarkeit und eine Reduktion von Rehaabbrüchen erreicht werden. Im fünftägigen Train the Trainer Seminar erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die theoretischen Grundlagen, die Anwendung und Auswertung des AVEM und die Durchführung der einzelnen Module. Die Teilnehmer erhalten das Manual zum ATR-Programm inklusive aller Materialien. Das Seminar kann sowohl inhouse als auch in einem Seminarzentrum in Köln stattfinden. ATR ist für die berufliche Rehabilitation konzipiert, kann jedoch auf die medizinische Rehabilitation adaptiert werden. Zielgruppen für das TTT-Seminar sind Fachkräfte (Psychologen, Sozialarbeiter, Arbeitspädagogen, Ergotherapeuten) aus der beruflichen und medizinischen Rehabilitation.